Arawak: Zuerst die Arawak. Sie entwickelten sich aus den Ureinwohnern, die irgendwann 4000 v. Chr. Curaçao besiedelten. Die Arawak waren Berichten zufolge friedliebende Menschen. Das zahlte sich für sie nicht aus; sie wurden im Lauf der Zeit ausgerottet.
Spanier: 1499 landeten Spanier auf der Insel. Die Größe der Arawak-Indianer beeindruckte sie. So kamen sie auf die Idee, diese "Giganten" auf ihre Schiffe zu packen und als Zwangsarbeiter zu deportieren.
Holländer/Briten: 1634 eroberten Holländer die Insel und setzten das spanische Start Up "Deportation von Einwohnern" fort: Sie machten Curaçao zum Zentrum für karibischen Sklavenhandel. Das blieb so, selbst bei kurzer Zwischen-Eroberung durch die Briten, bis nach den Briten und Franzosen dann 1863 auch die Niederländer offiziell die Sklaverei abschafften.
Spanier/Portugiesen: Nach Verlust des Geschäftszweigs Sklavenhandel retteten zum Gutteil jüdische Einwanderer, die damals wegen ihres Glaubens aus Spanien und Portugal hatten flüchten müssen, Curaçao vor dem wirtschaftlichen Untergang. Als erfolgreiche Kaufleute sorgten sie mit dafür, dass Curaçao sich wirtschaftlich peu a peu stabilisierte.
Multinational: Seit den 1930er Jahren entwickelte sich Curaçao nennenswert kommerziell. Zunächst mit Bau der damaligen Shell-Raffinerie (damals eine der größten der Welt), aber auch mit neuen Geschäftszweigen wie Hafen, Offshore-Banking und natürlich: Tourismus!
National: 2005 entschieden sich Curaçaos Einwohner, ihrer Insel den Status eines autonomen Landes innerhalb des Niederländischen Königreichs zu geben. 2010 wurde die Insel (Stand jetzt) ein autonomes Bundesland innerhalb des Königreichs der Niederlande.
FAZIT: Willkommen auf Curaçao — dieser kleinen Insel mit so großer, bewegter Geschichte!